Schafe in Leuben

Liebe Mitglieder, liebe Freunde unseres Vereins,

unser Jubiläumseinsatz auf der Kellerwiese am 25. November läutete das Ende unseres Naturschutzjahres 2023 ein. Bei schönem, noch herbstlichem Wetter ging es mit über 20 Helfern wieder den Brombeeren an den Kragen. Der Bürgersteig wurde vom Laub befreit, die verlängerte Schleiermacherstraße vom Bewuchs durch Spitzahorn. Nun können Besucher wieder auf dem Weg statt in der Wiese laufen. Nachdem der letzte Teller Suppe geleert war, beendete das einsetzende Schneetreiben den gelungenen Arbeitstag. Vielleicht können wir nächstes Jahr die Wiederherstellung des Weges durch die Kellerwiese anfangen.

Unser größtes Projekt in diesem Jahr war die Entbuschung des ehemaligen Lagerplatzes im Elbtalarm Leuben. Dort entfernten wir auf fast zwei ha Fläche großflächige Brombeerbestände sowie Inseln von Silber- Spitz- und Eschenahorn und Aspe damit sich wieder eine Wiesengesellschaft mit verstreut stehender Naturverjüngung von Eiche und Obstbäumen entwickeln kann. Wir hatten regelmäßig viele Helfer, ohne die wir die Schnittarbeiten und die Entmüllung niemals hätten bewältigen können. Und auch aus der Bevölkerung kam großer Zuspruch für dieses Projekt. Die nachhaltige Förderung der Biodiversität auf dieser Fläche bedeutet für uns auch künftig Monitoring und Pflegeaufwand. Dabei kann uns die Schafherde vom Schäfer Frank Ringling die größte Hilfe sein. Zweimal stand sie dieses Jahr bereits dort.

Der Niederpoyritzer und der Dölzschener Hangwald leiden klimabedingt. Hier war wieder Verkehrssicherung notwendig, ebenfalls am Bienertwanderweg und im Wachwitzgrund. Auch Zaunreparaturen gehören in diesem Zusammenhang zu unseren Eigentümerpflichten. Die Furcht vor stürzenden Ästen oder Bäumen wächst. Wir sind froh, wenn wir mit ängstlichen Anrainern auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Im nächsten Jahr befassen wir uns mit dem Obstbaumzustand am Rochwitzer Rodelweg. Wir wollen wieder einen Teil des Wildschutzzaunes auf dem Gelände der ehemaligen Schweinemast Dölzschen zurückbauen. Auch dort wächst uns die Brombeere über den Kopf, solange der gepflanzte Laubwald nicht seine Mindesthöhe erreicht hat. Der Arbeitsplan wird Anfang des Jahres wieder im Netz stehen.
Wir sind dankbar für das Vertrauen und die vielen fleißigen Hände, die in ihrer Freizeit mitmachen, uns durch Spenden, oder in anderweitiger Form unterstützen und dadurch helfen, der Natur eine Chance zu geben.
Wir wünschen allen frohe Feiertage, bleiben Sie gesund und gehen Sie hoffnungsvoll in das neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen im Namen des Vorstandes
Gebhard Gülzow (Dezember 2023)